EWTO-Gewaltprävention

Sichere Schüler für eine sichere Zukunft


Schule für das Leben

09.03.2018 - Sozialkompetenz ist neben dem Lesen, Schreiben und Rechnen sicher das Wichtigste, was unsere Kinder in der Schule lernen müssen. Die Sozialkompetenz ist so wichtig, dass sie in vielen Zeugnissen in den ersten Grundschuljahren an vorderster Stelle steht. Die wichtigste Voraussetzung für ein sozialkompetentes Verhalten ist Sicherheit. Nur wer sicher und selbstbewusst ist, kann auch eine umfassende soziale Kompetenz zeigen.

EWTO-Gewaltprävention

Ein elementarer Teil der Sozialkompetenz ist daher das richtige Verhalten in Konfliktsituationen. Wie schaffen wir es, dass unsere Kinder Konflikte friedlich und selbstbewusst lösen und nicht in eine Opfer- oder Täterrolle hineinwachsen? Hier setzt das Programm der EWTO-Gewaltprävention an. Wir kommen auf Wunsch in die Schulen und Kindergärten und sorgen vor Ort mit unserem Unterricht präventiv und nachhaltig für Sicherheit.

Die Kurse der EWTO-Gewaltprävention werden seit mehr als 20 Jahren mit sehr großem Erfolg flächendeckend in Deutschland, Österreich und der Schweiz durchgeführt. Diplom-Sportpädagoge Roy Schirdewahn hat das Gewaltpräventionsprogramm für die EWTO entwickelt und bildet innerhalb des Dachverbandes alle Ausbilder diesbezüglich aus.

EWTO-Gewaltprävention stärkt und fördert:

  • Sozialkompetenz
  • Selbstbewusstsein
  • Selbstverteidigung
  • Selbstbehauptung
  • Zivilcourage
  • Wertevermittlung
  • Anti-Mobbing
  • Faires Miteinander


Eine runde Sache – unser Schutzschild für Sicherheit und Sozialkompetenz


Maßgeschneiderte Kurse

Die Kurse der EWTO-Gewaltprävention werden individuell auf die einzelne Klasse oder Gruppe zugeschnitten. In einem Vorgespräch werden der jeweilige Bedarf ermittelt und die speziellen Kursinhalte zusammengestellt.

Im Bereich des Sicherheitstrainings dienen die Kurse der Gewaltprävention und enthalten daher einerseits Maßnahmen zur Gefahrenerkennung und -einschätzung sowie die Selbstbehauptung durch den Einsatz von Stimme, Blick, Mimik, Gestik und Haltung und andererseits einfache Selbstverteidigungstechniken, welche ohne besondere Voraussetzungen schnell erlernbar sind.

Module nach Wahl

Nach dem individuellen Bedarf werden die gewünschten Module wie „Faires Miteinander“, „Werte“, „Klassengemeinschaft“, „Anti-Mobbing“, „Nein sagen“, „Zivilcourage“ usw. ergänzt.
Durch die Anpassung der individuellen Lerninhalte und Lernziele wird der größte Erfolg für die jeweilige Klasse oder Gruppe erzielt.



Videos

Roy Schirdewahn über Gewaltprävention

Schau Dir an, wie Roy Schirdewahn Gewaltprävention unterrichtet. Erfahre was die Presse über ihn und die Kurse berichten.







Ziele der EWTO-Gewaltprävention

Sicherheit

Die Schüler lernen ihre Stärken kennen und können mit einfachen Techniken bei Bedarf ihre Grenzen ziehen, bewachen und verteidigen.

Weder Opfer noch Täter werden

Durch das Selbstbehauptungstraining verbessern die Schüler ihre Ausstrahlung. Sie können Konflikte durch den Einsatz von Blick, Mimik, Gestik, Haltung und Stimme lösen und werden somit nicht zum Opfer oder Täter.

Zivilcourage

Nachdem die Kinder und Jugendlichen gelernt haben, für ihre eigene Sicherheit zu sorgen, können sie auch für die Sicherheit anderer sorgen. Sie können anderen helfen und beistehen, ohne sich selbst dabei zu gefährden.

Selbstbewusstsein

Das neu gewonnene und gestärkte Selbstbewusstsein führt zu einem sicheren Auftreten und zu besseren Leistungen. Es wird den Schülern zum Beispiel leichter fallen, Aufgaben an der Tafel zu lösen oder Referate zu halten. Sie können sich später im Berufsleben besser präsentieren, was die Chancen auf einen attraktiven und sicheren Arbeitsplatz deutlich erhöht.

Mit Sicherheit zur Sozialkompetenz

Die Sicherheit und das Selbstbewusstsein bilden das Fundament für eine ausgeprägte soziale Kompetenz. Die Schüler finden ihren Platz in der Gruppe und erlangen ein Gemeinschaftsgefühl und Teamfähigkeit.

Faires Miteinander

Durch diese besondere Erlebnispädagogik mit einem sehr hohen Lernspaß wird das Miteinander gestärkt. Die Klassengemeinschaft und die Werte der Klasse werden in den Vordergrund gestellt. Es gibt keinen Raum mehr für Mobbing oder Gewalt.



Folgende Themen werden in den Gewaltpräventionskursen behandelt:

  • Wie gehen wir fair miteinander um?
  • Wertevermittlung ist eine gute Grundlage für die Gemeinschaft!
  • Was ist Mobbing und wie kann das verhindert werden?
  • Zivilcourage ohne sich selbst in Gefahr zu bringen?
  • Verhaltenstraining bei Ansprache durch Erwachsene?
  • Wie schütze ich mich vor Missbrauch?
  • Nein sagen will geübt werden!
  • Wie kann ich mich als Kind selbstverteidigen?

Die EWTO-Gewaltprävention enthält das einzigartige Konzept der „Sicherheit nach Noten“. Die komplexe Thematik der Selbstbehauptung und Selbstverteidigung wird mit Hilfe der klassischen Schulnoten vermittelt. Dazu mehr weiter unten...


Sicherheit nach Noten

Das EWTO-Gewaltpräventionsprogramm

Die EWTO-Gewaltprävention enthält das einzigartige Konzept der „Sicherheit nach Noten“. Die komplexe Thematik der Selbstbehauptung und Selbstverteidigung wird mit Hilfe der klassischen Schulnoten einfach und nachhaltig vermittelt:

Konfliktsituationen erfolgreich bewältigen

Note 6 (absolute Passivität) + Note 5 (verhaltene Gegenwehr):

Wenn ein Schüler sich nicht auf eine Klassenarbeit vorbereitet hat, muss er mit der Note 5 (mangelhaft) oder gar mit der Note 6 (ungenügend) rechnen. Genauso verhält es sich in bedrohlichen Situationen. Wer sich darauf nicht vorbereitet hat, ist dem vermeintlichen Angreifer mehr oder weniger hilflos ausgeliefert.

Note 4 (befreiende Selbstverteidigung):

Bei der Note 4 (ausreichend) geht es darum, einen bereits laufenden Angriff zu beenden. Die Schüler lernen sich aus bedrohlichen Griffen (Schwitzkasten, Würgen, Umklammern usw.) zu befreien.

Note 3 (unterbindende Selbstverteidigung):

Besser ist es, wenn das Greifen, Würgen, Klammern, Schlagen usw. gar nicht erst zustande kommt. Für die Note 3 (befriedigend) gilt es, dieses bereits im Ansatz zu verhindern.

Note 2 (Selbstbehauptung):

Noch besser ist es, wenn ein potentieller Angreifer es gar nicht mehr versucht, einen Angriff zu starten. Die Note 2 (gut) steht für den Wechsel von Selbstverteidigung zur Selbstbehauptung. Durch eine zielgerichtete Selbstbehauptung wird ein möglicher Angriff im Keim erstickt. Es entsteht kein Körperkontakt mehr und weder Verteidiger noch Angreifer werden verletzt.

Note 1 (Selbstbewusstsein und sichere Ausstrahlung):

Das Optimalziel ist die Note 1 (sehr gut). Durch das Erlernen der einzelnen Lösungswege steigert sich das Selbstbewusstsein der Schüler. Sie verlassen eine mögliche Opferrolle und strahlen Sicherheit aus. Die Schüler können sich behaupten und verteidigen und kommen durch ihre sichere Ausstrahlung in der Regel nicht mehr in bedrohliche Situationen. Sie können dann auch Zivilcourage zeigen und Schwächeren beistehen. Darüber hinaus wird das neu gewonnene Selbstbewusstsein in alle anderen Lebensbereiche übertragen. Die Schüler haben es leichter, gute Leistungen in der Schule zu erzielen, und können sich im Leben besser durchsetzen.



Module nach Wahl

Die Kurse der EWTO-Gewaltprävention

Die Kurse der EWTO-Gewaltprävention gibt es als Tageskurse, Wochenkurse sowie als AGs über 6 oder 12 Monate. Folgende Standardkurse bieten wir an:

Basiskurs mit 4 Unterrichtsstunden

Der Basiskurs ist ein Einstiegskurs, in dem die Selbstbehauptung und Selbstverteidigung mittels der Sicherheit nach Noten vermittelt wird.
Dieser Kurs wird in der Regel vormittags mit 4 Unterrichtsstunden am Stück durchgeführt. Im Nachmittagsbereich oder für Kindergärten kann der Basiskurs auch mit 2 x 2 oder 4 x 1 Unterrichtsstunden auf 2 oder 4 Tage verteilt werden.

Erweiterter Basiskurs mit 6 Unterrichtsstunden

Der erweiterte Basiskurs eignet sich gut für einen Wander- oder Projekttag und läuft an einem Vormittag. Die Sicherheit nach Noten kann ausführlicher unterrichtet werden oder es wird ein Modul nach Wahl ergänzt.

Grundkurs mit 8 Unterrichtsstunden

Der Grundkurs mit 8 Unterrichtsstunden kann an zwei (2 x 4) oder vier (4 x 2) Tagen stattfinden. Die Inhalte werden vorher nach Bedarf abgestimmt.

Erweiterter Grundkurs mit 12 Unterrichtsstunden

Der erweitete Grundkurs mit 12 Unterrichtsstunden ist ein spezieller Kurs für Grundschulen. An drei aufeinander folgenden Tagen werden die Selbstverteidigung, die Selbstbehauptung und das Verhalten bei einer Ansprache durch einen Autofahrer unterrichtet.

Kompaktkurs mit 16 oder 20 Unterrichtsstunden

Der Kompaktkurs läuft in der Regel an 4 oder 5 Tagen im Rahmen einer Projektwoche. Im Nachmittagsbereich und für Kindergärten kann der Kompaktkurs auch an 8 oder 10 Tagen mit jeweils 2 Unterrichtsstunden stattfinden.

AG mit 40 oder 80 Unterrichtsstunden

Im Rahmen der Nachmittagsbetreuung können auch AGs über ein Schulhalbjahr oder Schuljahr angeboten werden.

Auffrischungskurs mit 3 Unterrichtsstunden

Zur Sicherung und Steigerung der Fähigkeiten empfehlen wir bei den Basis-, Grund- und Kompaktkursen nach sechs bis zwölf Monaten einen Auffrischungskurs.

 


Details zu den Kursen

Die Module der EWTO-Gewaltprävention

Sicherheit nach Noten

Mittels der Sicherheit nach Noten werden die Selbstverteidigung und Selbstbehauptung nachhaltig gelehrt und das Selbstbewusstsein gesteigert. Die Sicherheit nach Noten ist die Grundlage aller Kurse und beansprucht mindestens 4 Unterrichtsstunden.

Klassengemeinschaft und faires Miteinander

Das Bewusstsein für ein faires Miteinander und eine gesunde Klassengemeinschaft wird mit viel Spaß spielerisch durch abwechslungsreiche Übungen gestärkt.
(2-6 Unterrichtsstunden)

Werte

Werte wie Fleiß, Hilfsbereitschaft, Kritikfähigkeit, Ehrlichkeit, Zuverlässigkeit usw. werden gemeinsam gesammelt und erklärt. Nach verschiedenen Übungen dazu werden die gemeinsamen Werte für die Gruppe vereinbart.
(2-4 Unterrichtsstunden)

Anti-Mobbing

Was ist Mobbing und wie fühlt es sich an gemobbt zu werden? Die Erfahrungen aus verschiedenen Übungen und Spielen nutzen die Schüler dazu, um zusammen Maßnahmen gegen das Mobbing zu finden. Daraus resultiert ein gemeinsamer Anti-Mobbing-Vertrag.
(2-6 Unterrichtsstunden)

Zivilcourage

Die Schüler lernen, wie sie anderen Menschen helfen können, ohne sich dabei selbst unnötig zu gefährden. Sie erkennen, dass Zivilcourage vor, während und nach einer Aktion gezeigt werden kann.
(2-4 Unterrichtsstunden)

Ansprache durch einen Erwachsenen

Wie verhalten sich unsere Schüler, wenn sie ein Erwachsener aus dem Auto oder auf dem Spielplatz anspricht? Dieses wichtige Thema wird kindgerecht und angstfrei vorbereitet und dann direkt draußen am Auto eingeübt, damit die Schüler sich in gefährlichen Situationen automatisch richtig verhalten.
(4-6 Unterrichtsstunden)

Schutz vor Missbrauch

Den Schülern wird bewusst, dass ihr Körper ihnen gehört. Sie entscheiden selbstbewusst, wem sie welche Nähe zugestehen. Sie erkennen den Unterschied zwischen guten und schlechten Geheimnissen.
(2-4 Unterrichtsstunden)

Nein sagen

Nein ist ein vollständiger Aussagesatz und muss nicht begründet werden. Die Schüler lernen klare Grenzen zu ziehen und eindrucksvoll nein zu sagen. Sie können dann auch sicher und selbstbewusst nein zu negativen Angeboten wie Rauchen, Alkohol, Drogen usw. sagen.
(2-4 Unterrichtsstunden)